Eine gut durchdachte und umfassende Strategie ist der Schlüssel zum Erfolg in der Welt von Social Media. Denn wie soll etwas in klaren Worten an die Zielgruppe kommuniziert werden – wie für was das Unternehmen steht – wenn dies vorab nie definiert wurde? Deshalb klären wir auf, welche Punkte eine Social-Media-Strategie beinhalten sollte. Dieser Aufbau gilt bei uns in der Agentur als Arbeitsgrundlage für die Entwicklung einer Social Media Strategie. Je nach Branche, Unternehmensgröße und -struktur sowie anderen Marketingmaßnahmen kann eine Social-Media-Strategie auch ausführlicher oder weniger umfangreich gestaltet werden.
👥 Zielgruppe: Wen will ich ansprechen?
Der erste und möglicherweise wichtigste Schritt bei der Erstellung der Social-Media-Strategie ist die Identifizierung der Zielgruppe. Die Zielgruppe ist die Menschengruppe, welche das Unternehmen hauptsächlich ansprechen möchte. Dafür sollten folgende Fragen beantwortet werden: Wer sind meine Kunden? Welche sozialen Plattformen nutzen meine Kunden? Welche Interessen und Bedürfnisse haben sie? Eine klare Definition der Zielgruppe bildet das Fundament für die gesamte Strategie.
🙍🏻♂️🙍🏾♀️ Personas: Die Feinheiten verstehen
Nun, da die Zielgruppe identifiziert wurde, ist es hilfreich, diese weiter zu verfeinern. Die Erstellung von Personas hilft dabei, verschiedene Segmente der Zielgruppe zu repräsentieren. Diese Personas sind Prototypen der idealen Kunden und umfassen Informationen wie demografische Merkmale, Verhaltensweisen, Interessen und Schmerzpunkte. Personas ermöglichen es, zielgerichtete und relevante Inhalte zu erstellen, die genau auf die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden zugeschnitten sind. Sie sollten der Ausgangspunkt für jegliche Kommunikation sein.
🗺️ Ziele: Die Landkarte zum Erfolg
Ohne klare Ziele ist es schwer, den Erfolg der Social Media-Aktivitäten zu messen. Definiere deine Ziele klar und messbar. Egal ob das Ziel ist, die Markenbekanntheit zu steigern, Leads zu generieren oder den Umsatz zu erhöhen: Die Ziele sollten SMART formuliert sein und damit spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitlich eingegrenzt werden. Denn nur mit klaren Zielen kann der Erfolg gemessen werden und der Fortschritt ist transparent und nachvollziehbar.
📱 Social Media Identity: Die digitale Persönlichkeit des Unternehmens
Die Social Media Identity legt fest, wie das Unternehmen auf Social Media nach außen wirken will. Lege darin den Charakter des Unternehmens fest: Wie wird mit den Usern auf Social Media gesprochen, welche Wörter werden verwendet und wie wird die Zielgruppe angesprochen? Ein konsistenter Markenauftritt ist hier entscheidend, um Vertrauen aufzubauen. Egal ob die Kommunikation auf Social Media humorvoll, sachlich, professionell oder informell sein soll – es ist wichtig, sicherzustellen, dass die Kommunikation mit der Identität sowie den Werten des Unternehmens im Einklang steht. Außerdem kann diese die Social Media Identity, die Social Vision, Mission und Werte umfassen.
👀 Social Media Design Guide: Das Auge isst mit
Definiere den “Look and Feel” deiner Social-Media-Postings. Ein Mood Board kann dabei helfen, die visuelle Ausrichtung festzulegen und sicherzustellen, dass die Beiträge ein konsistentes und ansprechendes Erscheinungsbild haben. Denn die visuelle Identität ist genauso wichtig wie die verbale, wenn nicht sogar noch wichtiger. Daher sollten im Design Guide die Farben, Schriften, Elemente und Muster festgelegt werden, welche verwendet werden dürfen. Damit entsteht ein einheitliches Erscheinungsbild auf den sozialen Kanälen, welches konsistent ist, egal welche Person den Social Media Inhalt erstellt hat.
🗳️ Content Strategie und Plattform-Auswahl: Wo erreichst du deine Community?
Bevor du eine Content Strategie entwickelst und Plattformen auswählst, steht allem voran eine gründliche Analyse. Diese ist erforderlich, um zu bestimmen, auf welchen Plattformen die Zielgruppe am aktivsten ist und wo die Botschaft des Unternehmens am besten ankommt. Außerdem solltest du berücksichtigen, dass der Social Media Beauftragte den Anforderungen der ausgewählten Plattform auch gerecht werden kann. Denn was bringt es in der Strategie festzulegen, auf TikTok präsenter zu werden, wenn niemand im Unternehmen guten Video Content produzieren kann?
🗓️ Content Kalender und Redaktionsplanung: Der Schlüssel zur Konsistenz
Ein detaillierter Redaktionsplan ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass regelmäßig Inhalte veröffentlicht werden. Dieser Plan sollte die Veröffentlichungstermine, Themen, Keywords und mögliche Content-Formate berücksichtigen. Außerdem können Zuständigkeiten zugewiesen, Fristen vermerkt oder Speicherorte des fertigen Contents verlinkt werden.
Tipp: Schon ein einfacher Redaktionsplan in einem Programm wie Excel hilft, den Überblick über die geplanten Beiträge zu behalten. Darin kannst du Themen wie den Beitragsinhalt, die Zuständigkeiten, den geplanten Veröffentlichungstermin, den Speicherort und vieles mehr festhalten.
💬 Community Management: Das Herzstück der Interaktion
Stelle sicher, dass du mit deiner Zielgruppe in Dialog trittst und auf Kommentare und Nachrichten reagierst. Pflege deine Community und baue Beziehungen zu ihnen auf. Engagement und Interaktion sind entscheidend, um Verbindungen zu den Kunden aufzubauen und das Unternehmensimage zu stärken.
💸 Paid Social Media Strategie: Über das Organische hinaus
Ein für uns als Paid Social Media Spezialisten nicht irrelevanter Teil: Die Paid Social Media Strategie bzw. die Entscheidung, ob bezahlte Werbeanzeigen auf diesen Plattformen Sinn machen. Darin wird festgelegt, wie bezahlte Werbeanzeigen in den sozialen Netzwerken die Unternehmensziele unterstützen können. Diese Strategie für bezahlte Werbeanzeigen kann fast so umfangreich wie eine gesamte Social Media Strategie ausfallen. Denn auch hier müssen die Zielgruppen festgelegt werden, welche von dem organischen Publikum auch stark abweichen können. Ziele werden definiert, Inhalte der Werbeanzeigen definiert, ein Content Plan sowie eine Budgetplanung erstellt.
🥳 Jahresplanung: Ein Blick auf das Große und Ganze
Plan das gesamte Social Media Jahr im Voraus – sowohl organisch als auch bezahlt. Lege Themenschwerpunkte, Budgets und Ziele fest. Die Jahresplanung hilft, die Ressourcen effizient zu nutzen und sicherzustellen, dass die Aktivitäten im Laufe des Jahres konsistent und auf die langfristigen Ziele ausgerichtet sind. Zudem entsteht damit ein guter Überblick, welche Ressourcen vom Unternehmen abgedeckt werden können und für welche Arbeitspakete externe Experten herangezogen werden.
📈 Messung und Analyse: Erfolg in Zahlen
Überwache die KPIs, um sicherzustellen, dass die zuvor gesetzten Ziele erreicht werden. Die Daten und Erkenntnisse, die aus der Messung und Analyse gewonnen werden, sind entscheidend, um die Strategie zu optimieren und damit gegebenenfalls Anpassungen vorgenommen werden.
🔮 Krisenmanagement: Bereit für das Unerwartete
Plane, wie auf Krisen oder negative Rückmeldungen reagiert wird. Deine Reaktionsfähigkeit und Professionalität sind hier entscheidend, um Krisen in den Griff zu bekommen und das Vertrauen deiner Community aufrechtzuerhalten.
Fazit
Wie du jetzt weißt, erfordert eine Social Media Strategie eine Menge Ressourcen und ein umfassendes Verständnis. Sammle im ersten Schritt alle Infos von verschiedenen Leuten und Abteilungen, bevor du mit dem Grundgerüst der Strategie startest. Es ist auch oft sinnvoll, mit Kollegen zusammenzuarbeiten, damit verschiedene Meinungen und Bedürfnisse einfließen. Denn eine Social Media Strategie, die nicht von allen getragen wird, wird in der Realität oft nicht so umgesetzt, wie sie sollte.
Wichtig ist dabei zu beachten, dass eine Strategie nie in Stein gemeißelt ist und ständig weiterentwickelt werden kann. Die Bedingungen, Plattformen, Zielgruppen und so weiter entwickeln sich ständig weiter.
Falls du Fragen hast oder Hilfe bei der Erstellung deiner Social Media Strategie brauchst, melde dich gerne bei uns.
