Shopping-Anzeigen sind inzwischen nicht mehr aus dem Google Ads Universum wegzudenken. Doch um qualitative Anzeigen schalten zu können, ist die wichtigste Grundvoraussetzung ein Produktdatenfeed, der alle notwendigen Informationen bereitstellt. Dieser Blogpost stellt einen detaillierten Leitfaden bereit, um dir zu helfen, einen praktikablen Feed zu erstellen.
Was ist ein Google Shopping Feed?
Ein Google Shopping Feed ist eine Liste mit allen Produkten, die es im Onlineshop gibt. Diese Feed-Datei hilft dabei, die Produkte über das Merchant Center zu bewerben. Wenn die Produkte in einen Shopping-Feed aufgenommen werden, müssen den einzelnen Artikeln entsprechende Attribute hinzugefügt werden. Sobald der Produktfeed fertiggestellt und hochgeladen wurde, verwenden die Crawler der Suchmaschine diese Attribute, um Querverweise zu erstellen und die Produkte über das Merchant Center zu indexieren.
In welchem Format soll der Produktfeed zur Verfügung stehen?
Am besten geeignet für einen Google Ads Shopping Feed ist das Format XML.
Ein XML Shopping Feed hilft dabei, den Feed mithilfe des XML-Schemas zu definieren. Dies ist eines der akzeptierten Formate auf der Plattform. Diese Schema-Referenzen fügen eine bestimmte Liste von Elementen und Attributen hinzu. Dazu gehören auch die Verknüpfung von Attributen wie String, Integer oder die Definition von Varianten wie Größe oder Farben. Dies schränkt auch die Platzierung von Attributen und Elementen ein.
Welche Attribute sind in einem Shopping Feed verpflichtend anzugeben?
Die verpflichtenden Attribute eines Shopping Feeds sind folgende:
Produkt ID
Jedes Produkt muss eine eigene Identifikationsnummer haben.
Produkttitel
Jedes Produkt soll einen aussagekräftigen Titel haben, der das Produkt gut beschreibt. Gerne wird dafür auch die Pipe als Trennzeichen herangezogen “|”.
Produktbeschreibung
Grundsätzlich dient die Produktbeschreibung dazu, alle wichtigen Merkmale des Produkts darzustellen und so dem User alle notwendigen Informationen für den Kauf zur Verfügung zu stellen.
Link
Dieses Feld enthält die URL zum Produkt. Wichtig ist hier auch, dass die URL mit dem Protokoll http:// oder https:// beginnt.
Produktbild URL
Bilder sind entscheidend für Google Shopping und grundsätzlich sehr wichtig im E-Commerce. Es ist daher empfehlenswert, eine Filter-Regel zu erstellen, um Produkte auszuschließen, die kein Bild hinterlegt haben, da diese auch von Google nicht für die Bewerbung verwendet werden.
Verfügbarkeit
Um die Verfügbarkeit eines Produktes zu definieren ist es erforderlich, das Feld mit den Werten „in stock” (auf Lager), „out of stock” (nicht auf Lager) oder „preorder” (vorbestellbar) an Google zu senden. Es müssen keine tatsächlichen Lagerbestände angegeben werden, aber der festgelegte Wert pro Produkt muss mit dem Wert im Shop übereinstimmen. Somit können auch spezielle Kampagnen erstellt werden, die zum Beispiel nur vorbestellbare Produkte bewerben.
Preis
Bei dem Preis ist es grundsätzlich wichtig, den richtigen Preis und mit zwei Dezimalstellen anzuführen.
Marke / Brand
Die Marke ist sehr wichtig für den Google Shopping Feed, da man sonst bei sehr vielen Produkten von verschiedenen Herstellern den Überblick verliert. Somit kann auch sehr leicht nach bestimmten Marken gefiltert werden, die beworben oder nicht beworben werden sollen. Bei Filmen, Büchern oder Musikaufnahmen ist es nicht verpflichtend, einen Markennamen anzugeben.
GTIN (Global Trade Item Number)
Um Produkte über Google Shopping Ads zu bewerben, müssen Hersteller aus Europa die EAN (European Article Number) zur Verfügung stellen. Für ein Buch muss stattdessen die ISBN angegeben werden und für Multipacks die ITF-14.
MPN (Manufacturer Part Number)
Falls ein Produkt keine GTIN / EAN hat, muss stattdessen die MPN angegeben werden. Ebenso kann der Produkt-SKU als MPN verwendet werden, vorausgesetzt der SKU dient nicht als Produktkennung.
Produkt Typ
Dieses Attribut bildet die Produktkategorie ab, in welcher sich das Produkt im Onlineshop befindet. Dies ist kein verpflichtendes Attribut, jedoch empfehlen wir es zu ergänzen. Denn damit sind für die weitere Bewerbung über Google Ads bessere Filtermöglichkeiten anhand der Produktkategorien möglich.
Für Feedregeln im Google Merchant Center und Eintragsgruppen in Google Ads sind benutzerdefinierte Labels (Custom Labels) von Vorteil. Dadurch kann man auch nur bestimmte Produkte bewerben, zum Beispiel alle, die beim benutzerdefinierten Label 1 der Kategorie T-Shirts angehören.
Weitere hard Facts zu Shopping Feeds
- Der Feed muss unter einer URL abrufbar sein
- „link“ und „image_link“ müssen inkl. Domain angegeben werden
- Preis auf zwei Dezimalstellen runden
- Das Attribut “product_type” hilft dabei, die Menüstruktur abzubilden
- Gibt es den Feed in anderen Sprachen, soll dieser exakt gleich abgebildet werden, nur mit den geänderten Produkt-Werten
Zusammenfassend ist zu sagen, dass ein sauberer und gut durchdachter Shopping-Feed der Grundstein für eine erfolgreiche Shopping-Kampagne ist. Es ist zeitsparend, weil weniger Regeln im Merchant Center zu erstellen sind, da bereits die Infos aus dem Produktdatenfeed für die Strukturierung und den Aufbau der Google Shopping Ads verwendet werden können.
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