„Sollten wir lieber in Google Ads oder Meta Ads investieren?“ Diese Frage stellen sich viele Unternehmen und stehen vor der Herausforderung, das richtige Werbenetzwerk für ihre Zielgruppe auszuwählen. Die kurze Antwort ist: Es kommt darauf an.
Während das Google Ads Suchnetzwerk auf Suchanfragen basiert und Nutzer aktiv nach einer Lösung suchen, arbeitet Meta Ads mit personalisierter Ausspielung im Feed. Beide Plattformen können extrem wirkungsvoll sein – wenn man ihre Unterschiede versteht und sie strategisch kombiniert.
In diesem Artikel werde ich auf die zwei entscheidenden Faktoren eingehen, die über den Erfolg auf beiden Plattformen entscheiden:
🔹 Nutzerintention & Kaufbereitschaft – warum Funnel-Denken entscheidend ist
🔹 Daten & Tracking – warum die richtige Attribution über Rentabilität entscheidet
Google Ads | Meta Ads |
Suchintention und Kaufbereitschaft | Noch keine Suchintention oder Kaufbereitschaft |
Consideration- oder Decision-Phase | Awareness-Phase |
Gute Datenqualität und Zusammenspiel mit GA4 | Server side Tracking unabdingbar |
Skalierung vom Suchvolumen abhängig | Aufbau im Funnel-Prinzip sehr erfolgreich |
Gestaltungsmöglichkeiten begrenzt | Creative-Gestaltung von hoher Relevanz |
Perfekt, um die Nachfrage abzufangen | Perfekt, um Markenbewusstsein zu schaffen |
Keywords für gezielte Anzeigenplatzierung | Interessen- und Verhaltens-Targeting |
Nutzerintention & Kaufbereitschaft: Der größte Unterschied
Google Ads: Die Nutzer haben im Suchnetzwerk bereits eine klare Suchintention
Wenn ein Nutzer „Sneaker kaufen“ in Google eingibt hat er die Awareness-Phase längst durchlaufen und ist in der Consideration- oder sogar Decision-Phase.
Das bedeutet für Performance Marketer:
✅ Höhere Conversion-Rates, da der Nutzer bereits eine Kaufabsicht hat
✅ Direktes Messen von Performance, da der Conversion-Pfad meist kurz ist
✅ Bessere Skalierbarkeit in umkämpften Märkten, da Gebotsstrategien gezielt optimiert werden können
🚨 Herausforderung:
Google Ads ist ein bidding-driven System. Je stärker die Konkurrenz, desto höher die CPCs. Skalierung ist begrenzt, weil du von Suchvolumen abhängig bist. Keine Nachfrage = keine Impressionen.
Meta Ads: Nutzer werden inspiriert, nicht gesucht
Meta Ads operiert in einem völlig anderen Universum: Push-Marketing. Hier gibt es keine Suchintention – das bedeutet, dass die Kampagnenstrategie viel stärker auf Awareness & Intent-Building ausgerichtet sein muss. Genauso läuft es auch bei YouTube, Google Display & Discover, welche mit Google Ads bespielt werden können.
Beispiel: Ein Nutzer scrollt durch Instagram. Er sieht eine Anzeige für Sneaker – er hatte nicht geplant, Schuhe zu kaufen, aber das Creative weckt sein Interesse. Er speichert die Anzeige ab oder klickt, kauft aber noch nicht.
🔹 Key Learning:
Meta Ads funktioniert nur mit einer starken Funnel-Strategie:
✔ TOFU: Breite Zielgruppenansprache mit Storytelling & UGC-Content
✔ MOFU: Retargeting von Website-Besuchern & Add-to-Cart-Nutzern mit klarer Value Proposition
✔ BOFU: Hochpersonalisierte Ads mit dynamischen Produktempfehlungen
🚨 Herausforderung:
❌ Niedrigere direkte Conversion-Rates, da Nutzer noch nicht kaufbereit sind
❌ Hohe Abhängigkeit von Creatives & Ad Copy
❌ Tracking-Probleme durch iOS 14 & Ad-Blocker
Meta Ads kann enorme Skaleneffekte haben – aber nur mit einem sauberen Retargeting-Funnel und einer Creative-Strategie.
Tracking & Daten: Warum Meta Ads schwieriger zu messen sind
Früher war es einfach: Man hat eine Anzeige geschaltet, jemand klickt darauf, kauft das Produkt – und Google oder Meta tracken die Conversion. Dann kam iOS 14 & die DSGVO.
Google hat einen Vorteil in der Datenverarbeitung, weil es seine eigene Suchmaschine, Chrome & Google Analytics besitzt. Das bedeutet: Die Datenqualität bleibt relativ hoch, weil Google Analytics & Ads gut zusammenarbeiten und viele Conversions direkt im Google-Ökosystem bleiben.
Meta Ads hingegen haben es seit iOS 14 schwerer: Die Nutzer können das Tracking ablehnen, sodass Meta nicht alle Conversions messen kann und ohne zusätzliche Maßnahmen fehlen oft wichtige Daten für die Kampagnenoptimierung.
Lösung: Conversion API (CAPI) & Server-Side-Tracking
Damit Meta trotzdem aussagekräftige Daten bekommt, müssen Unternehmen die Meta Conversion API (CAPI) einrichten und Server-Side-Tracking nutzen, um Conversions verlässlicher zu messen. Ohne diese Maßnahme sind Meta Ads schwieriger auszuwerten, weil Facebook nicht alle Daten korrekt zuordnen kann.
Fazit: Google Ads oder Meta Ads – Was ist besser?
Die Frage ist nicht „Google oder Meta?“, sondern: Wie setzt du beide Plattformen strategisch ein?
🎯 Google Ads ist bei Search Ads perfekt, um bestehende Nachfrage abzufangen. Wenn Nutzer schon wissen, was sie wollen, kannst du sie gezielt ansprechen.
🎯 Meta Ads (beziehungsweise auch YouTube, Google Display & Discover) sind stark darin, Markenbewusstsein zu schaffen und Nutzer auf eine Kaufreise mitzunehmen – selbst wenn sie dein Produkt noch nicht kannten.
👉 Mein Tipp:
➡ Nutze Social Media Ads & Google Display, um Erstkontakte herzustellen
➡ Nutze das Google Ads Suchnetzwerk im Bottom-of-Funnel, um Nutzer zum Kauf zu bewegen
Unternehmen, die beides kombinieren, haben oft die besten Ergebnisse. 🚀
Haben wir dein Interesse geweckt?
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